Unsere Stoffpuppen sind gemacht, um Kindern im Umgang mit ihnen viel spielerischen Freiraum zu lassen und Anregung ihrer Fantasiekräfte zu ermöglichen. Die zurückhaltende Gestik der Puppe soll dem spielenden Kind keine bestimmte Gefühlsregung aufzwängen, sondern vielmehr die zum jeweiligen Spiel gehörende Stimmung und Mimik auf die Puppe projizieren. Indem wir dem Kind eine möglichst einfach gehaltene Puppe geben, fördern wir seine Vorstellungskraft am intensivsten. Charakteristisch sind hier vor allem das nur angedeutete Gesicht mit aufgestickten Augen und angedeutetem Mund sowie die im Ansatz ausgestalteten Hände und Füße.
Nase, Ohren, Finger und Zehen denken sich die Kinder selbst hinzu, sobald sie solchen Details größere Bedeutung schenken. Damit lässt das zurückhaltend gestaltete Gesicht den Kindern viel Freiraum für Emotionen und Kreativität. Der Begründer der Waldorfpädagogik, Rudolf Steiner, beschreibt es in etwa so: „Beim Spiel mit der Puppe kann das Kind aus seiner Fantasie heraus alles ergänzen: das Gesicht kann lachen, weinen, schlafen, wach sein, wütend, traurig oder fröhlich sein. Diese Leistung des Kindes ist für seine Entwicklung sehr förderlich. Zugleich bieten die Verwendung von Naturmaterialien und schöne Farbgebung die Sinne anregende Erfahrungen.“